Aufzucht der Welpen

Bei Beginn der Läufigkeit wird die Zuchthündin vorsorglich gegen Wurminfektionen behandelt und erhält im weiteren Verlauf die 1. Schutzimpfung gegen das canine Herpesvirus (infektiöses Welpensterben), um unnötige Risiken für die Welpen zu minimieren.
Auch nach der Belegung durch einen sorgfältig ausgesuchten und vom Zuchtwart genehmigten Deckrüden muss die Hündin täglich im Feld bewegt werden, um die körperliche Kondition zu stärken und erhalten.
Die werdende Mutter kann bereits etwa 2 Wochen vor Wurftermin in ihre Wurfbox in einem ruhigen, hellen und beheizten Zimmer im Haus einziehen. In dieser Zeit erfolgt auch die 2. Herpesschutzimpfung, damit die Hündin einen optimalen Schutz vor der Geburt aufbauen kann.
Die Wurfbox ist mit einer Wärmeplatte und zusätzlich einem Heizstrahler ausgestattet, der im Bedarfsfall zugeschaltet werden kann. Die Bodentemperatur soll in den ersten 10 Tagen bei 30°C liegen, was ständig kontrolliert wird.

Hündin mit Welpen

Ab der 2. Woche werden Welpen und Hündin in 14-tägigem Abstand prophylaktisch gegen Wurminfektionen behandelt, da sich Spulwurmlarven auch über die Muttermilch auf Welpen übertragen können.
Je nach Anzahl der Welpen wird ab der 3.bis 4. Woche mit der Zufütterung begonnen – am Anfang mit Welpenmilch und nach und nach Brei bzw. später feste Nahrung in Form von Rinderhack oder sehr klein geschnittenem Herz. Sind die Welpen feste Nahrung gewöhnt, wird mit Einzelfütterung begonnen, was sich für uns sehr bewährt hat – keiner der Welpen soll zu kurz kommen und man sieht bei Abgabe eine sehr gleichmäßige Entwicklung der kleinen Racker. Des Weiteren erhalten Welpen mit zunehmender Entwöhnung nicht nur Fertigfutter, sondern z.B. auch gekochtes oder rohes Fleisch von Reh– und Rotwild, Pansen, Quark, Ei sowie jeweils gekochte Haferflocken, Möhren oder Brennesseln – um den Verdauungstrakt auf verschiedene Futtermittel vorzubereiten.
Auch in dieser Zeit werden die Welpen schon mit alltäglichen Haushaltsgeräuschen wie Staubsauger, Töpfeklappern usw. konfrontiert, um später selbstbewusste und mutige Welpen zu haben.

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Ab der 4.-5. Woche ziehen die Welpen ins Gartenhaus um. Hier bietet sich ein Innenraum mit großer beheizter Hütte, die Welpen und Hündin gemeinsam nutzen können, sowie ein separates Hündinnenteil mit Auslauf, wenn die geplagte Mutter einmal ihre Ruhe haben möchte. Die tägliche Bewegung der Hündin im Feld ist dennoch ein Muss!
Ein mit Stroh ausgestatteter überdachter Freilauf schließt sich an - sowie ein nicht überdachtes Außengehege mit Spielsand bzw. gewachsenem Boden. Hier können sich die Welpen austoben und verschiedene Eindrücke gewinnen.
Auch während dieser Zeit werden die Welpen mit Umweltgeräuschen wie Motorenlärm, schussähnlichen Geräuschen oder anderen (zum Haushalt gehörenden) Hunden vertraut gemacht.
Das Spielen an der Reizangel mit Deckenfetzen vom Wild rundet den Alltag ab.

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Ab der 7. Woche machen die Welpen kurze Ausflüge mit dem Auto sowie kleine Spaziergänge in den Wald und je nach Jahreszeit auch ans Wasser.
Es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass so die meisten Welpen die oft lange Fahrt zu den neuen Welpeneltern gut meistern und auch die Hemmschwelle am Wasser geringer ist.

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Welpe am Bach

In der 8. Lebenswoche erhalten die Welpen die letzte Entwurmung beim Züchter und ihre erste vorgeschriebene allgemeine Schutzimpfung gegen verschiedene Hundekrankheiten und dazu den Internationalen Impfpass.
Bei dieser Gelegenheit wird ebenso durch den Tierarzt der Mikrochip implantiert, so dass jeder Welpe seiner Ahnentafel des Weimaraner Klub zuzuordnen ist.
Der Name des Welpen darf von den zukünftigen Besitzern ausgewählt werden – mit dem jeweiligen Anfangsbuchstaben des Wurfes, auch besteht meist die Möglichkeit, sich "seinen Welpen" aussuchen zu können - je nach Reihenfolge der Anfragen. Dies kann zwischen der 7. und 8. Woche erfolgen - vor der Implantation des Microchips.
Anschließend werden die Welpen vom Zuchtwart des Weimaraner Klub abgenommen, d.h. sie werden auf Gesundheitszustand, ordnungsgemäße Durchführung der Impfung/Entwurmungen und die körperlichen Eigenschaften bzw. den Entwicklungsstand geprüft.
Die Abgabe erfolgt ab Vollendung der 8. Lebenswoche - so haben die neuen Besitzer genügend Zeit, den kleinen Jagdhund gut auf die neue Familie zu prägen.
Jedem Welpen ist bei Abgabe der internationale Impfpass und die Ahnentafel des Weimaraner Klub zugeordnet.

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